Kurdisches Solidaritätskollektiv verurteilt türkische Bombardierungen von Kobane

Kurdisches Solidaritätskollektiv verurteilt türkische Bombardierungen von Kobane

Am 20. November 2022 begann die türkische Regierung mit Luftangriffen auf zivile Ziele wie Schulen und Krankenhäuser in und um Kobane. Zu den angegriffenen Dörfern gehört Beluniye in Shaba, südwestlich von Kobane, das jetzt von Kurden bewohnt wird, die in Afrin vertrieben wurden.

Das Kurdische Solidaritätskollektiv bringt seine Empörung über die wahllose Tötung von Zivilisten und die Bombardierung kritischer Infrastruktur im Irak und in Rojava zum Ausdruck. Diese Bombardierungen sind Teil der anhaltenden Verletzung des Völkerrechts durch die Türkei, zu der auch der Einsatz verbotener chemischer Waffen gehört.

Die kurdischen Organisationen haben ausdrücklich jede Beteiligung an dem Anschlag in Istanbul bestritten. Es ist klar, dass der jüngste Militärangriff Teil von Erdogens zynischem Versuch ist, die Aufmerksamkeit von seiner gescheiterten Politik und dem Zusammenbruch der türkischen Wirtschaft abzulenken. Da seine Popularität auf dem Tiefpunkt ist, haben Erdogans AKP und seine Verbündeten von der MHP zu ihren üblichen Schmuddel-Kampagnen gegriffen, um ohne Beweise falsche Anschuldigungen zu erheben.

Bei diesem jüngsten Angriff wurden 11 Zivilisten, darunter ein Journalist, 2 Sicherheitsbeamte in einem Getreidesilo in Abo Racin und 1 Mitglied der SDF getötet. In Kobane wurden 3 Zivilisten getötet und ein Krankenhaus wurde bombardiert. Darüber hinaus wurden 15 Soldaten der Regierung in Damaskus getötet.

Wir fordern die UN, die EU und alle internationalen Verbündeten des kurdischen Volkes auf, die anhaltenden Angriffe auf das kurdische Volk zu verurteilen.

Kurdisches Solidaritätskollektiv (21/11/2022)